Wie alles begann…

…mit etwas Langeweile am Sonntagmorgen.

Das Verbrenner nicht mehr auf Dauer die Lösung sind war uns auf „intellektuellem“ Level schon länger bewusst, das sollte auch jedem klar sein der einen IQ über Raumtemperatur hat. Die einzige Frage ist wie man „auf Dauer“ definiert. Unsere persönliche Ausgangslage haben wir auf der „Wer?“ Seite beschrieben, jetzt folgt die Hintergrundgeschichte zu unserer Entscheidung zu einem Elektroauto.

Eines Morgens überlegten wir, was wir mit dem Sonntag anfangen könnten. Die Veranstaltungstips für die Region erwähnten einen „Tag der Elektromobilität“ in der Nachbarschaft. Da ich das Thema seit der Mitfahrt in einem Model S sehr spannend fand reizte mich das sehr, und wir machten uns auf den Weg.

Auch wenn das Event von den Grünen (mit) organisiert wurde war von Parteiwerbung erfreulich wenig zu sehen. Wir waren relativ früh vor Ort, aber dennoch waren schon einige Fahrzeuge vor Ort. Die Renault Zoes waren in der Mehrheit, aber auch Leafs, Smarts, I3s Teslas und auch zwei VWs waren vor Ort. Später kam dann auch noch ein brandneuer Ioniq dazu. Wir sind von Auto zu Auto spaziert, und haben uns alles mal angeschaut. Extrem faszinierend war die Ruhe auf dem Parkplatz. Es war ein Kommen und Gehen der Fahrzeuge, da ständig weitere Besucher mit ihren Elektroautos dazu kamen, und andere zu Mitfahrten für interessierte Besucher aufbrachen. Trotzdem war ausser dem Knirschen der Reifen und einem leichten Sirren der Elektromotoren nichts zu hören.

Sehr aufschlussreich waren die Gespräche mit dem Fahrer des e-Golfs und der Fahrerin des e-Ups, die vom Alltag mit ihren Fahrzeugen berichteten, was die Technik kann und – fast noch wichtiger – was sie nicht kann. Bei einem Gespräch mit einem Zoe-Fahrer ergab sich dann spontan die Gelegenheit zu einer Mitfahrt. Zwar „nur“ eine kurze Runde aus Altenbeken raus, und nach etwas Landstraße wieder zurück zu dem Parkplatz, aber hui geht der Wagen gut ab. Zumindest bis 50-60 km/h zieht die Zoe gut durch, danach schien es etwas träge zu werden. Es war spannend zu sehen wie der Energiefluß im Fahrzeug ist, der Energieverbrauch beim Beschleunigen, oder die Energierückgewinnung durchs Rekuperieren. Ich glaube der Fahrstil, zu dem einem ein Elektroauto erzieht, kommt mir sehr entgegen.

Als wir wieder am Parkplatz ankamen stand auch der besagte Ioniq da, den wir uns auch noch angeschaut haben. Das Äußere polarisierte etwas (ich fand ihn irgendwo zwischen ok und schnittig, Dagmar fand das Heck zumindest gewöhnungsbedürftig), der Innenraum hingegen überzeugte auf den ersten Blick durchaus.

Unser Fazit nach dem Tag: Spannendes Thema, beim nächsten Autokauf ziehen wir ein Elektroauto definitiv in Erwägung. Und wie das Leben so spielt kam das Thema Autokauf dann doch schneller auf den Tisch als gedacht. Der Golf sollte weg, der Audi als primäres Pendel-Fahrzeug für mich eingesetzt, und ein Elektroauto für Dagmar angeschafft werden.

Erster Kandidat war die Zoe, alternativ der Ioniq. Der I3 war uns etwas zu teuer in Anschaffung und Unterhalt, und gefiel uns beiden absolut nicht. Gleiches gilt für den Leaf. Den e-Golf hatten wir gar nicht auf dem Schirm, genau wie den Smart oder den e-Up. Ein Model S wäre zwar ein Traum, aber definitiv zu teuer in Anschaffung und Unterhalt.

Ich habe dann also bei Renault und bei Hyundai Probefahrten angefragt. Die jeweiligen Zentralen haben sich auch sehr schnell gemeldet, aber vom Renault-Händler bei dem die Probefahrt durchgeführt werden sollte haben wir nie was gehört. Bei Hyundai hat aber alles geklappt, und eine Probefahrt war relativ kurzfristig möglich. Mehr dazu gibt es dann im nächsten Beitrag…

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